Therapie und Kosten
Wann erhalten Sie ein Rezept für eine logopädische Behandlung?
Die Heilmittelrichtlinien sehen die Verordnung logopädischer Therapie bei Beeinträchtigungen der Sprache, des Sprechens, der Stimme oder des Schluckens bei Menschen aller Altersstufen vor. Dies gilt für gesetzlich und privat versicherte Patienten.
Kosten der Therapie?
Bei Vorlage eines Rezeptes übernehmen die gesetzlichen und die privaten Krankenversicherungen Kosten der Behandlung für Sie. Sind Sie gesetzlich versichert, bezahlen sie ab dem 18. Geburtstag einen Eigenanteil von ca. 10% der Behandlungskosten. Die Erstattung der privaten Krankenversicherung richtet sich nach den Klauseln der von Ihnen gewählten Versicherung; mit der Praxis schließen Sie einen Honorarvertrag ab.
Die logopädische Therapie muss nach Ausstellung des Rezeptes nach spätestens 14 (dringlicher Behandlungsbedarf) bzw. 28 Tagen begonnen werden, ansonsten muss ein neues Rezept ausgestellt werden. Die Verordnung muss bei Behandlungsbeginn vorliegen. Die Heilmittelerbringer sind für die Prüfung des korrekten Ausfüllens der Verordnung zuständig. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass ein Rezept eventuell durch den Arzt geändert werden muss.
Wo erhalten Sie ein Rezept für logopädische Behandlungen?
- Allgemeinarzt
- Kinder- und Jugendärzte, Kinder- und Jugenpsychiater
- HNO-Ärzte, Pädaudiologen, Phoniater
- Neurologen
- Psychiater
- Kieferorthopäden
- Zahnärzte
- Kliniken (Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie, Kiefer- und Zahnklinik, Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit)
Wenn Sie aus medizinischen und sozialen Gründen nicht in die Praxen kommen können, wird die Therapie von Ihrem Arzt als Hausbesuch verordnet.
Wie läuft eine logopädische Therapie ab?
- die Therapie beginnt mit einem ausführlichen Anamnesegespräch
- anschließend folgt eine genaue Befunderhebung unter Verwendung aktueller standardisierter Testverfahren
- nach Auswertung der Daten wird die individuelle und störungsspezifische Therapie geplant und durchgeführt, die Datenlage wird mit den Patienten oder den Eltern besprochen
- Aufklärung und Beratung der Patienten oder Eltern und Anleitung zu häuslichem Üben (Durchführung von Elterngesprächen ohne Anwesenheit des betroffenen Kindes)
